Dos and Don’ts während der Setzzeit

Überall kann es in den Monaten April bis Juni vorkommen, dass man über Rehkitze „stolpert“.

Bitte beachten Sie unbedingt folgende Verhaltensregeln:

  • Kitze (und auch Junghasen) werden sich nicht vom Fleck bewegen, egal, was Sie tun. Das ist ganz normal!
  • Die Mutter ist in der Nähe, auch wenn Sie sie nicht sehen!
  • Warten Sie nicht ab, ob sie kommt. Sie wird sich nicht zeigen, solange Sie in der Nähe sind!
  • Eine Ricke kommt nur 3-4-mal am Tag zu ihrem Kitz. Das dient seinem Schutz, denn die Mutter hinterlässt Geruch, dem Fressfeinde folgen können. Ist ein Junges also längere Zeit alleine, ist das ebenfalls völlig normal!
  • Auch ist es normal, dass ein Kitz nach seiner Mutter ruft (fiept). Sollten Sie sich unsicher sein, informieren Sie den zuständigen Jagdpächter. Dieser weiß über seine ständigen Beobachtungen über den Zustand der gesamten Familie Bescheid. Werden Sie nicht selbst aktiv.
  • Nehmen Sie deshalb auch niemals einfach ein Kitz mit!
    Sie tun weder den Tieren einen Gefallen, noch sich selbst. Wer ein wildes Tier aus seiner Umgebung entfernt, macht sich strafbar. Deshalb bitte Finger weg!
  • Bitte behalten Sie in der Setzzeit auch Ihren Hund an der Leine. Es reicht, wenn er ein Kitz ableckt, sodass die Mutter das nach Hund riechende Tier nicht mehr annimmt.
  • Bleiben Sie auf Spaziergängen bitte auf den Wegen, verhalten Sie sich ruhig und respektvoll, so wie Sie es auch im Kinderzimmer eines menschlichen Babys tun würden.

Kommen Sie einem Kitz versehentlich nahe, entfernen Sie sich rasch wieder, um Stress zu vermeiden – sowohl bei der Ricke als auch beim Kitz.